Individuelles Lehrcoaching

Um Ihren Bedürfnissen als Lehrender maximal gerecht zu werden, biete ich Ihnen ein individuelles Lehrcoaching an. Durch meine Erfahrung als hochschuldidaktischer Forscher (z.B. Ulrich, 2020), Trainer und Coach (Szczyrba & Ulrich, 2021) sowie meine eigene studentische Lehre (107 SWS Lehrerfahrung in 12 Studiengängen, Stand 01.04.2021) biete ich Ihnen alle Möglichkeiten des Lehrcoachings.

 

Coaching an Hochschulen hat die Hochschullehre oftmals nicht im Fokus (z.B. Fahr, 2017), obgleich es eine der Kernaufgaben von Hochschulen ist.

 

Ziele

Lehrcoachings haben ebenso vielfältige Ziele wie die Hochschullehre insgesamt. Sie können u.a. umfassen:

  • Entwicklung eines eigenen Lehrphilosphie und -profils: Hochschulen erwarten bei Stellenbesetzungen oftmals eigene Lehrphilosophien und Lehrprofile. Wie wollen Sie sich positionieren? Was ist Ihnen wichtig?
  • Professionalisierung Ihres Lehrverhaltens: Dies kann das eigene Verhalten in der Lehrveranstaltung, z.B. der effektive Umgang mit schwierigen Studierenden, dem richtigen Verhältnis von Input und studentischer Aktivierung etc. sein. Auch darunter fallen das Verhalten der Lehrenden in den Sprechstunden oder im alltäglichen Emailverkehr.
  • Reflexion der eigenen Lehrendenrolle: Was sind meine Pflichten als Lehrender, wo kann ich delegieren, wo sollte ich studentische Ansprüche zurückweisen?
  • Optimierung der eigenen Lehrplanung und -durchführung: Lehre ist oftmals ein zeitintensives Geschäft. Hier gilt es, langfristige Optimierungen zu installieren. Z.B. gewinnen Sie, wenn Sie kurzfristig auf eine Beratungssitzung vor der Klausur verzichten, 90 Minuten in Ihrer Lehre. Dies verlieren Sie aber langfristig durch die höheren Durchfallraten und somit erhöhten Aufwand in der Klausurkorrektur bei den Wiederholungsklausuren und den studentischen Fragen Durchgefallener in Ihrer Sprechstunde.

 

Methodeneinsatz

Es gibt eine Vielzahl möglicher Coaching-Methoden, die ich individualbezogen einsetze. In meinen Lehrcoachings arbeite ich in den meisten Fällen mit Folgenden:

  • Coachingsgespräch: die Standardmethode jedes Coachings.
  • Lehrhospitation: Wenn es um das Lehrendenverhalten in der Lehrveranstaltung geht, so muss ein Coach selbst an der Lehrveranstaltung des Lehrenden teilgenommen haben, um die Situation, die Studierenden und die Rahmenbedingungen einschätzen zu können.
  • Videoanalyse: Sofern es um das Einüben neuen oder optimierten Lehrendenverhaltens geht, arbeite ich mit meinen Klienten mit Videofeedback. Es ist für Klienten zunächst ungewohnt, sich selbst zu beobachten, aber die mit Abstand wirksamste Methode zur Verhaltensreflexion.
  • 360 Grad Feedback: Auch wenn die eigene Einschätzung als Lehrender wichtig ist, so sind 360 Grad Feedbacks zur Absicherung des eigenen Eindrucks zentral. Die 4 Ebenen meines 360 Grad Feedbacks im Hochschulkontext sind (1) die Studierenden, (2) lehrende Kollegen, (3) Studierende sowie (4) ich als Coach.

 

Erfolg der Maßnahme

Vor Beginn des Coaching vereinbaren wir gemeinsam Erfolgskriterien, anhand derer wir den Erfolg des Coachings feststellen können. Bis zu 50% meiner Bezahlung sind - Ihre Zustimmung vorausgesetzt - abhängig von Ihrem Erfolg. Klassisch wären dies z.B. Lehrevaluationsergebnisse oder Veränderungen der 360 Grad Feedbacks ein Semester nach dem Coaching.

 

Literatur

  • Fahr, U. (2017). Coaching an der Hochschule: Grundlagen und Impulse für Coaches und Hochschulangehörige (Springer essentials). Wiesbaden: Springer Fachmedien.
  • Szczyrba, B., & Ulrich, I. (2021). Beratung und Coaching der Hochschuldidaktik – eine theoretische, praxeologische und philosophische Klärung zur Professions- und Disziplinbildung. In R. Kordts-Freudinger, N. Schaper, A. Scholkmann & B. Szczyrba (Hrsg.), Handbuch Hochschuldidaktik (S. 239–254, Themenfeld II: Formate der Hochschuldidaktik, hrsg. von N. Schaper & I. van den Berg). utb. [peer-reviewed]
  • Ulrich, I. (2020). Gute Lehre in der Hochschule. Praxistipps zur Planung und Gestaltung von Lehrveranstaltungen (2., aktualisierte, korr. u. erw. Aufl.). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-31070-7