Präsentationskompetenzen

Eine herausragende Präsentation vereint kongruentes Auftreten und geschliffene Rhetorik mit strategischer Visualisierung über Medien. Zur Förderung der eigenen Präsentationsfähigkeiten kann man allgemein alle oder vertieft einzelne Aspekte trainieren.

 

Kongruentes Auftreten

  • verbal (Inhalt)
  • paraverbal (Stimmlage, Betonung, Sprachmelodie, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit)
  • nonverbal (Körperhaltung und -bewegung, Proxemik, Gestik, Mimik, Blickkontakt, Stil)

Para- und nonverbale Signale müssen kongruent zu den verbal vermittelten Inhalten sein, um glaubwürdig zu sein. Im Zweifel glauben die Zuhörer eher den para- und nonverbalen Signalen (z.B. wenn man über Mut referiert, aber die Stimme zittert). Des weiteren können para- und nonverbale Kommunikation den Erfolg der eigentlichen Präsentation massiv unterstützen.

 

Rhetorik

Eine gute Vortragsvorbereitung verläuft nach den üblichen Phasen;

  1. Klärung des Redegegenstandes (intellectio)
  2. Finden und Erfinden des Stoffes (heuresis/inventio)
  3. Ordnung des Stoffes (taxis/dispositio)
  4. Sprachlicher Ausdruck (lexis, hermeneia/elocutio): Stil der Rede, spezifische Argumentationsketten etc.
  5. Einprägen der Rede ins Gedächtnis (mneme/memoria)
  6. Vortrag und körperliche Beredsamkeit (hypokrisis/pronuntiatio, actio)

 

Visualisierung

Dank Beamer und Präsentationssoftwares wie PowerPoint ist Visualisierung prinzipiell einfach realisierbar. Hier ist es wichtig, einerseits die Grundlagen gelungener Visualisierung zu beachten (ein klassischer Fehler ist der Informationsüberschuss in kleiner Schriftgröße) und andererseits sich über strategischen Medieneinsatz von den üblichen 08/15-Präsentationen abzusetzen.