Was wir über gute Hochschullehre wissen

Insgesamt ist die Forschungslage zu guter Hochschullehre weitaus dünner, als z.B. zu gutem Unterricht an der Schule.

 

Nichtsdestotrotz liegen einige Studien vor (z.B. Feldman, 1989; Hattie, 2009; Marzano, 1998), welche dezidiert Dimensionen (z.B. Motivierung der Studierenden, Lehrender benennt Lernziele etc.) und die Höhe der Effekte guter Hochschullehre aufzeigen.

 

So nennt z.B. Hattie (2011) vor allem drei Aspekte, welche besonders wirksam für gute Hochschullehre sind:

  1. Transparente Leistungserwartungen (Lernziele benennen, Beurteilungskriterien offen legen)
  2. Aktivierende Lehrstrategien (authentische Problemstellungen, Förderung metakognitiver Strategien)
  3. Feedback und Evaluation (promptes informatives Feedback, formatives Feedback)

 

Je nach Messung varriieren die Effektstärken. Bei der Nutzung von Lernzielen als Grundlage der Veranstaltungsplanung und Präsentation der Lernzielen den Studierenden gegenüber liegen die Effektstärken bei d = .97 (Marzano, 1998) und R² = .20 (Feldmann, 1989)

 

 

Literatur

  • Feldman, K. A. (1989). The association between student ratings of specific instructional dimensions and student achievement. Research in Higher Education, 30 (6), 583-645.
  • Hattie, J. A. (2009). Visible Learning. A Synthesis of Over 800 Meta-Analyses Relating to Achievement. Taylor & Francis.
  • Hattie, J. A. (2011). Which strategies best enhance teaching and learning in higher education? In D. Mashek & E. Y. Hammer (Eds.), Empirical Research in Teaching and Learning: Contributions from Social Psychology (pp. 130–142). Wiley-Blackwell.
  • Marzano, R. J. (1998). A theory-based meta-analysis of research on instruction. Mid-Continent Research for Education and Learning.